Podcast #161: Mehr Lebensfreude für dich und deinen Hund

Heute ist mein Geburtstag und welches Thema könnte besser zu einer Geburtstags-Podcastfolge passen als Lebensfreude?

Ich möchte mit dir teilen, wie ich mehr Lebensfreude für mich und meine Hunde gefunden habe und immer mehr lebe. Ich verrate dir die Schritte, die ich gegangen bin und wünsche mir von Herzen, dass dich diese Folge dazu motiviert und inspiriert, dich deiner Lebensfreude und der deines Hundes zuzuwenden und ihr Tür und Tor in eurem Leben zu öffnen.

In dieser Podcastfolge erfährst du:

  • Wie du mehr Lebensfreude für dich und deinen Hund finden kannst
  • Wo Lebensfreude herkommt
  • Wie du Lebensfreude mehr und mehr leben kannst
  • Welche Schritte dir auf deinem Weg dorthin helfen können
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Bis vor etwa 4 Jahren war es bei mir noch so, dass ich an meinem Geburtstag gar nicht gefeiert habe. Ich habe meist etwas mit meinen Hunden unternommen und war möglichst nicht zuhause, damit ja niemand auf die Idee kommen könnte, mit mir feiern zu wollen. Aus damaliger Sicht hatte ich überhaupt nicht das Bedürfnis zu feiern.

Heute sehe ich das anders und ich sehe auch, warum ich damals meinen Geburtstag nicht feiern wollte. Zum einen lag es daran, dass für mich so viele Erwartungen mit dem Feiern des Geburtstages verknüpft waren, die ich als Geburtstagskind erfüllen „musste“. Ich hatte das Gefühl, ich feiere nicht für mich, sondern für andere und desto mehr wollte ich nicht feiern und lieber mit meinen Hunden allein sein.

Und noch etwas hat mir die Augen geöffnet. Eine sehr gute Freundin von mir hat vor bestimmt 10 Jahren mal gefragt, warum ich noch in Cottbus wohne. Im ersten Moment hatte ich gar keine Antwort darauf und dann sage ich ihr, dass mich nichts in Cottbus hält, mich aber auch nichts wegzieht.


"In dem Moment habe ich bemerkt, dass ich offensichtlich in einer Art Schwebeposition lebte.
Und gar nicht mehr genau wusste, wer bin ich überhaupt und was will ich und warum bin ich hier.
"


Heute ist das ganz anders. Ich mache zwar nach wie vor nicht riesig Party an meinem Geburtstag. Dennoch könnte der Unterschied nicht größer sein, denn vor ein paar Jahren noch, habe ich meinen Geburtstag mehr oder weniger totgeschwiegen. Wenn du mir auf über die sozialen Medien folgst, dann hast du es vielleicht sogar schon mitbekommen, dass ich aktuell meine Geburtstagswoche feiere. Ich zelebriere meinen Geburtstag so, so sehr. Eine ganze Woche lang, werden Wünsche erfüllt, tolle Sachen gemacht und das Leben gefeiert. Ich freue mich so sehr auf mein neues Lebensjahr und ich feiere mein Leben und dass ich geboren wurde.

Als die Geburtstagswoche losging, ist mir so richtig bewusst geworden, welche Wandel da passiert ist. Es ist so viel mehr Lebensfreude da. So viel mehr Leben in meinem Leben. So viel mehr Lachen, Unbeschwertheit und Vertrauen als früher. Das würde ich nie wieder eintauschen wollen.  


"Ich liebe das Leben jeden Tag. Auch wenn die Tage mal nicht so toll sind. Weil sie trotzdem wunderschön sind."


Heute, an meinem Geburtstag, möchte ich mit dir teilen, welche Schritte ich gegangen bin, um mehr und mehr Lebensfreude in mein Leben und das Leben meiner Hunde zu holen.

Mein erster Schritt hin zu mehr Lebensfreude war, als ich angefangen habe, mit meinen Hunden bedürfnisorientiert zu trainieren. In erster Linie wollte ich mehr Lebensfreude für meine Hunde. Ich wollte sie lachen sehen und vor Lebensfreude strahlen. Ich wollte einfach nur, dass die ganzen Probleme aufhören. Dass es aufhört, dass meine Hunde gestresst und angespannt durchs Leben gehen.

Das Wissen und Verständnis, die Trainingstool und Fähigkeiten, die ich mir angeeignet habe, um meine Hunde zu unterstützen, all das zusammen hat so viel mehr Leichtigkeit in unser Leben gebracht. Wir haben uns viel seltener hilflos gefühlt, weil ich wusste, wie ich meinen Hunden helfen kann und wie wir aus schwierigen Situationen gut rauskommen.

"Es ist mir wichtig mit dir zu teilen, dass die Lebensfreude, die wir jetzt genießen können, nicht nur entstanden ist, weil ich an mir gearbeitet habe. Sondern auch, weil ich mir das Wissen und die Fähigkeiten angeeignet habe, meine Hunde entsprechend zu unterstützen"


2015 kam der Burnout und danach habe ich für mich beschlossen, dass ich nie wieder etwas mache, was mir keinen Spaß macht oder sogar gegen meine Werte verstößt. Denn das war es, was ich damals in vielen Bereiche gelebt und erlebt habe. Ich habe mich nach meinem Burnout auf den Weg gemacht und heute kann ich sagen, ich mache heute nur noch Dinge, die mir Spaß machen. Wenn sie keinen Spaß mehr machen, dann mache ich sie nicht mehr.

Möglicherweise denkst du jetzt: „Tja, das Leben ist aber kein Ponyhof.“ Oder: „Das kann doch nicht funktionieren. Man muss sich auch mal durch etwas durchbeißen, was nicht so viel Spaß macht.“
Tatsächlich sehe ich das etwas anders.

Es ist eine Entscheidung, die wir treffen, in die eine oder die andere Richtung. Bleiben wir dabei, Dinge zu machen, die uns nicht erfüllen, die uns keine Freude bereiten und die uns damit auch extrem viel Energie und Lebensfreude kosten?

"Oder erlaube ich mir Stück für Stück – und das muss ich ja gar nicht sofort machen, es ist ja ein Lernprozess.  Erlaube ich es mir mehr und mehr, nur noch Dinge zu machen, die mir Spaß machen?"


Du kannst dich jederzeit dazu entscheiden, den Dingen, die dir Freude bereiten Stück für Stück mehr Platz in deinem Leben einzuräumen. Und ja, es ist ein Risiko und oft ist der Weg dorthin auch etwas holprig am Anfang. Und doch solltest du deiner Freude folgen. Denn die Dinge, die wir mit Freude machen und die uns erfüllen, können wir meist besonders gut. Diese Dinge fallen uns oft leichter, weil sie uns nicht so viel Energie ziehen.

So habe ich beim bedürfnisorientierten Training mit meinen Hunden sofort gemerkt, dass es sich soviel besser anfühlt, wenn ich nicht unfreundlich mit meinem Hund werde muss, wenn er etwas „falsch“ macht. Meine Hunde hatten so viel mehr Spaß im Training und wenn meine Hunde mehr Spaß haben, habe ich automatisch auch mehr Spaß.

Der 2. wichtige Schritt war, dass ich angefangen habe, Selbstsabotage zu erkennen, aufzudecken und ihr dadurch nicht mehr nachzugehen. Dazu gehört, dass ich immer wieder reflektiere, bis heute, um Selbstsabotagemuster aufzudecken. Erst gestern habe ich durch Reflexion Selbstsabotage aufdecken und so auch verhindern können.

In letzter Zeit höre ich auch öfters: „Ich fühle das nicht mehr.“ Es kann sein, dass etwas wirklich nicht mehr passt. Es kann aber auch sein, das hinter diesem Satz Selbstsabotage steckt. Weil es jetzt anstrengend wird, die wirklich großen Wachstumschancen warten und man sich selbst sabotiert, indem man sagt: „Ich fühle das nicht mehr.“

Nimm dir Zeit, zu reflektieren und tiefer zu schauen, ob du dich gerade selbst blockierst und im Kreis drehst oder ist da gerade etwas, das dich wirklich weiterbringt.


"Die Antwort darauf findest du selten im Kopf. Du findest sie im Herz."


Situationen, die sich ständig wiederholen, schreien geradezu nach einem Selbstsabotagemuster. In dem Moment, in dem du erkennst, wo und warum du dich im Kreis drehst und es schaffts, die Kreisform aufzubrechen und dadurch wieder die Straße nach vorne zu nehmen, kommt so viel mehr Lebensfreude in dein Leben. Weil es wieder vorwärts geht, weil du dein Leben nicht mehr im Kreis lebst. Sondern eine ganz neue Zukunft gestalten kannst, die mehr und mehr Lebensfreude mit sich bringt.

Als letzten Ratschlag für heute möchte ich dir noch mitgeben: Höre auf, Validierung im Außen zu suchen. Lass die Meinungen der Menschen um dich herum nicht zum Prüfstein dafür werden, ob du richtig oder falsch bist.

In meinem Umfeld gibt es einige Menschen, die Persönlichkeitsentwicklung für nicht so wichtig halten, die der Meinung sind, dass man dem Hund nur mal sagen muss, werde der Chef ist und für die meine Art zu leben nur schwer greifbar ist. Diese Menschen sind mir dennoch wichtig, auch wenn sie manches ganz anders sehen. Ich mache sie aber nicht zum Prüfstein dafür, ob ich richtig bin. Oder ob das, was ich lebe und was mir wichtig ist, richtig oder falsch ist.

Durch Reflektieren verhinderst du auch, gleich ins nächste Selbstsabotagemuster zu springen. Etwa, dass du alle Meinungen und Aussagen um dich herum abblockst und dann eben alle anderen „falsch sind“. Denn so kommt dann auch nicht mehr Lebensfreude in dein Leben.

Suche Validierung nicht immer im Außen. Wir sind so sehr im Außen, das lenkt unseren Blick von unserer Lebensfreude im Innen ab.

"Lebensfreude ist grundlos. Lebensfreude ist da. Lebensfreude ist in dir gespeichert. Das heißt, sie kann nicht von außen kommen. Sie kommt von innen."


Lass mich die einzelnen Schritte nochmal kurz zusammenfassen:

Der erste große und wichtige Schritt ist der freundliche und bedürfnisorientierte Umgang mit deinem Hund. Es ist nicht nur Persönlichkeitsentwicklung, sondern auch sich das Wissen und die Fähigkeiten anzueignen. Um in der Lage zu sein, sich ein wunderbares Leben mit dem Hund kreieren zu können.

Dann folge mehr und mehr dem, was dir Spaß macht. Schaue immer wieder nach Selbstsabotage. Vor allem, wenn sich Situationen wiederholen und du das Gefühl hast, du drehst dich im Kreis.

Und dann suche nicht das Feedback im Außen, ob du auf dem richtigen Weg bist oder nicht. Das Feedback kommt immer aus deinem Innern und deine Lebensfreude kommt auch immer von innen.

Schau dir diese Schritte an und überlege, was davon du umsetzen möchtest, um noch mehr Lebensfreude aus dir und deinem Hund herausstrahlen zu lassen.
Ich bin gespannt, was du umsetzen wirst und was sich dadurch für dich und deinen Hund verändern wird. Lass es mich gerne wissen.


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