Ich habe heute eine kleine Wunsch-Podcastfolge für dich aufgenommen. Ich möchte mit dir einen Teil meiner persönlichen Geschichte teilen, meine persönliche Entwicklung der letzten 9-10 Jahre. Heute teile ich meine Erfahrungen über meinen individuellen Weg und die größeren Durchbrüche in meiner spirituellen Entwicklung mit dir. Hierfür habe ich die drei größten Schritte meiner persönlichen Entwicklung zusammen getragen.
In dieser Podcastfolge erfährst du:
- Wie ich meinen spirituellen Weg gefunden habe
- Meine 3 größten Wendepunkte für meine persönliche Entwicklung
- Warum alle Erfahrungen auf deinem Weg richtig sind
- Weshalb man manchmal loslassen muss, um Neues zu finden
- Warum du deinen Weg nie allein gehen musst
"Ich habe gemerkt, ich kann und will das nicht mehr."
Bevor ich in meine persönliche Entwicklung eingetaucht bin, hatte ich kein schlechtes Leben, doch ich habe viel für andere gelebt und getan. In vielen Lebensbereichen, wie z.B. meine Weiterbildung oder Arbeit, aber auch in meiner damaligen Beziehung und verschiedenen Freundschaften. Ich war auf dieser Welt für andere und weniger für mich.
Während meines Masterstudiums in Architektur habe ich bereits in einem Büro als Werkstudentin gearbeitet. In dieser Zeit habe ich zum ersten Mal sehr deutlich gespürt, dass ich irgendwas für mich machen möchte. Alles, was ich die Jahre davor gemacht habe, war schön. Doch in dieser Zeit merkte ich, dass es sich nicht nach mir angefühlt hat. In diesem Moment habe ich bemerkt, was mir alles fehlt und was ich mir wünsche.
Als ich diese Wünsche dann im Außen geäußert habe, bin ich auf viel Ablehnung gestoßen. Ob in meiner damaligen Partnerschaft oder im Freundes- oder Bekanntenkreis. Dadurch richtete ich mich doch wieder nach den Vorstellungen anderer Menschen. Immer mehr spürte ich, dass ich so nicht mehr leben kann und will.
"Es war eine wahnsinnige Erfahrung für mich und rückblickend betrachtet, sehr lebensverändernd."
Bereits vor dieser Zeit hatte ich schon mal dieses Gefühl. Noch vor meinen Werkstudentenzeit hatte ich 2010 die Möglichkeit, für sieben Wochen zu einer Ausgrabung in den Libanon zu fliegen. Ich hatte mich auf den Platz beworben, obwohl mein Umfeld wenig begeistert von dieser Idee war. Trotz alledem, habe ich mich beworben und durfte tatsächlich für sieben Wochen die Ausgrabung begleiten. Dort angekommen war ich schlagartig in einem neuen Umfeld und hatte auch nur wenig Kontakt nach Hause.
Auf dieser Ausgrabung traf ich durchgehen interessante und inspirierende Menschen, die sehr anders gelebt haben als die meisten von uns. Es war eine wahnsinnige Erfahrung für mich und rückblickend betrachtet, sehr lebensverändernd. Als ich wieder nach Hause kam stieß ich auf wenig Interesse meines Umfeldes. Die häufigste Reaktion war: „Na wird ja auch Zeit, dass du wieder da bist.“
Da habe ich das erste Mal deutliche Widerstände in mir gespürt. Ich durfte sieben Wochen diese unglaubliche Erfahrung machen, konnte in ein anderes Leben schauen und sah mein Leben in Deutschland mit anderen Augen.
"Pablo war für mich der perfekte Hund."
Ich habe noch ca. zwei Jahre so weiter studiert und bin dankbar, für alle Erfahrungen und das Wissen, dass ich in dieser Zeit bekommen habe. Ohne großen Auslöser spürte ich in mir einen lauten Ruf nach der Erfüllung eines lang ersehnten Traums aus Kindertagen, einen Hund. Ein Wunsch, der mir zuvor aus verschiedenen Gründen leider verwehrt blieb. Zu der Zeit befand ich mich noch in meiner damaligen Beziehung und er war eher skeptisch, stimmte schlussendlich aber der Hunde-Idee zu.
Pablo trat in mein Leben. Mit Pablo hat sich einfach alles verändert. Ich hatte in ihm jemanden gefunden, der an den selben Dingen Spaß hatte und die Freude jeden Tag mit mir geteilt hat. Pablo war für mich der perfekte Hund. Wir haben einfach so gut zusammen gepasst. Mit ihm konnte ich endlich all die Dinge machen, an denen ich Freude hatte, die ich sonst ohne ihn alleine hätte machen müssen.
Das Einzige was nicht zusammen passte, deshalb hatte ich mich unter anderem für einen Beagle entschieden, war das Joggen. Dafür habe ich dank ihm meine Begeisterung an Spaziergängen entdeckt. Ab da fing ich zum ersten Mal an, mein Leben nach meinen Vorstellung zu leben. Pablo war einfach immer dabei: In der Uni, auf der Arbeit, bei Freunden. Meine damalige Beziehung hatte zu der Zeit schon ein wenig „gekriselt“.
Eifersucht und die Forderung ihn wieder abzugeben, führten unter anderem schlussendlich zur Trennung. Für mich war es eine Art Befreiungsschlag, was nicht an der Person lag, sondern eher an mir und wer ich zu diesem Zeitpunkt war.
"Ich traf diese mutige Entscheidung für mich. Ich bin ausgestiegen aus einem fremden Leben."
Nach der Trennung habe ich angefangen, mehr und mehr nach meinen Vorstellung zu leben. Ich dachte bis dato, dass ich schon nach meinen Vorstellung gelebt habe. Heute weiß ich, dass ich es nicht getan hatte. Ein paar Monate später zog Chouky bei uns ein und ich beendete mein Studium kurz vor der Masterarbeit und begann mit meiner Ausbildung zur Tierheilpraktikerin.
Das wirkte natürlich für mein Umfeld teilweise sehr verstörend, wie man sich vorstellen kann. Für mich war es entsprechend schwer, davon zu erzählen, da ich mich häufig abgewertet gefühlt habe und selbst abgewertet habe. Danach habe ich ca. 1,5 Jahre vor allem viel Zeit mit meinen Hunden verbracht. Ich traf diese mutige Entscheidung für mich. Ich bin ausgestiegen aus einem fremden Leben. Einem Leben was die Gesellschaft oder andere Menschen für mich vorbestimmt hatten.
Nun hatte ich ich die Ausbildung gemacht, mich nebenberuflich als Trainerin selbstständig gemacht und hauptberuflich in einem Klamotten Laden gearbeitet. Dann später im Laden aufgehört und im Tierheim als Trainerin angefangen zu arbeiten.
2015 hatte ich meinen Burnout. Ein Zusammenbruch, dem eine für mich sehr schlimme Erfahrung voraus gegangen ist. Ich hatte bereits vorher nur noch funktioniert, aber diese Erfahrung hatte es endgültig kippen lassen. In dieser Zeit konnte ich einfach nicht mehr mit anderen Menschen umgehen. Der Burnout legte mich komplett lahm.
"Heute bin ich dankbar für dieses „Erdbeben“, denn manchmal braucht es diese Erschütterung im Leben, um sich danach neu zu sortieren."
Auch diese Zeit hat mich gelehrt, dass es immer einen Weg gibt. Und das was danach kommt immer besser ist, als das was davor war. Der Burnout war der Beginn meiner hauptberuflichen Selbstständigkeit. Ich machte eine Verhaltenstherapie, um wieder besser mit schwierigen Momenten zurecht zu kommen, sie ebnete mir meinen Weg zurück in ein normales Leben, in dem ich wieder mit anderen Menschen umgehen konnte.
Eine Therapie, in der ich für mich herauszufinden musste: Was ist los? Was will ich ändern? Welches Leben möchte ich führen?
Seit 2018 habe ich angefangen reine Coachings für Persönlichkeitsentwicklung zu buchen. Durch meine Yoga- und Meditationsleiter Ausbildung, habe ich mich nach und nach für die spirituelle Welt öffnen können. Seitdem bin ich dauerhaft in den verschiedensten Coachings für Persönlichkeitsveränderung, denn kein einziges Coaching oder Buch führt dazu, in der Entwicklung fertig zu sein. Es ist ein lebenslanger Prozess und Arbeit mit sich selbst. Vergleichbar mit dem Training mit deinem Hund. Wenn wir wachsen wollen, müssen wir kontinuierlich an uns selbst arbeiten.
"Ich darf weitergehen. Niemand bestimmt mein Tempo für meinen Weg."
Der dritte große Wendepunkt war Pablos Tod und er hat mich sehr aus der Bahn geworfen. Pablos Tod kam damals sehr plötzlich und unerwartet. Pablo fehlt mir immer noch unglaublich. Einige Monate später hat er mir aber auch gezeigt, dass ich weiter gehen darf und soll. Wir wollen nicht stagnieren, denn die Zeit ist endlich.
Diese Erfahrung hat mich komplett aus der Bahn geworfen, doch nach dem Erdbeben konnte ich zurück und noch tiefer zu meinen Wurzeln finden. Ich darf weitergehen. Niemand bestimmt mein Tempo für meinen Weg, den ich gehen werde. Ich selbst denke, dass Entwicklung und Zeit unglaublich wichtig sind, deshalb möchte ich auch in meinem eigenen Tempo weiter gehen.
Am Ende gibt es kein Rezept für Persönlichkeitsveränderung. Du solltest deinem Herzen folgen und immer wieder Kraft und Mut aufbringen, um deine Grenzen zu überwinden.
Eigeninitiative ist auf deinem Weg vermutlich die wichtigste und beständigste Fähigkeit. Niemand nimmt dich an die Hand, du musst diesen Weg losgehen. Niemand kann für dich diese Entwicklung durch machen. Von Außen kommen Ideen und die Inspiration, doch du musst eigenständig die Energie zur Umsetzung und Transformation aufbringen. Nur dann wirst du dein Ziel erreichen. Schau immer wieder ehrlich hin und hinterfrage oder reflektiere dich, deine Handlungen und dein Leben achtsam. Dann geh neu los. Meine Schritte sind nicht deine Schritte, doch ich hoffe, ich konnte dir Mut und Inspiration schenken. Auch wenn du Angst hast, an dir zweifelst oder dich dein Umfeld nicht unterschützt.
Ich bin mir sicher, wenn du deiner Freude und deinem Herz folgst, wirst auch du weit über deine aktuellen Grenzen hinaus wachsen können.