Wie du sie im Leben mit deinem Hund verkörpern kannst, ohne streng oder hart sein zu müssen.
Viele Themen im Hundetraining sind emotional stark aufgeladen und oft ist uns das gar nicht wirklich bewusst. Der eine verbindet eher etwas Positives mit dem Wort „Führung“, der nächste mehr mit negativen Gefühlen. Das heißt, wir alle haben eine ganz individuelle Verbindung zu dem Thema. Weil wir alle ganz unterschiedliche Erfahrungen gemacht haben und ganz individuelle Verbindungen geschaffen haben.
Das Verrückte ist, je wichtiger bestimmte Themen sind, desto stärker sind sie emotional geladen. Und solange dir das nicht bewusst ist bzw. du es dir nicht bewusst machst, solange wirst du durch deine eigenen emotionale Einfärbungen unbewusst in eine bestimmte Richtung gelenkt.
Du kannst und solltest deinem Hund eine sichere und verlässliche Führung bieten und ihr beide könnt dabei harmonisch, ausgelassen und glücklich zusammenleben.
Du erfährst in dieser Podcastfolge:
- Weshalb Themen wie "Führung" im Hundetraining emotional geladen sind
- Wie du eine emotionale Ladung erkennst und auflösen kannst
- Welche positiven Potenziale sich dadurch für dich und deinen Hund ergeben
- Was Führung mit Tanzen zu tun hat
- Wie du deinen ganz eigenen, verlässlichen Führungsstil entwickeln kannst
Eine sichere Führung für deinen Hund, das ist ein Thema, dass dir immer wieder auf die ein oder andere Weise begegnen wird. Bestimmt kennst du Aussagen wie: „Hunde brauchen Führung.“ Oder auch: „Du musst Führungspersönlichkeit beweisen.“
Viele Themen im Zusammenleben mit unseren Hunde sind emotional stark aufgeladen und das Thema „Führung“ ist da keine Ausnahme.
Jeder Mensch hat ein ganz eigenes Bild von Führung und vor allem: jeder hat die unterschiedlichsten Emotionen, Erfahrungen und Assoziationen damit verknüpft.
"Je wichtiger die Themen sind, desto stärker sind sie emotional aufgeladen."
Das Problem bei dieser emotionalen Ladung bestimmter Themen ist, dass sie dich und deinen Hund enorm einschränken, solang sie dir nicht bewusst sind. Das heißt, ist dir nicht bewusst, dass z. B. das Wort „Führung“ einen emotionalen Trigger bei dir aktiviert, wirst du die Gedanken und Gefühle die damit verknüpft wurden nicht bewusst wahrnehmen und dadurch in deinem Handeln, Fühlen und Erleben beeinflusst.
Deshalb ist es so wichtig, dass wir anfangen z. B. das Wort „Führung“ zu entstricken oder entkoppeln. Und zwar von der ganzen emotionalen Ladung, die da für dich drin steckt.
Das gilt natürlich auch für Themen wie Bindung, Jagdverhalten, Ressourcenverteidigung, Aggressionsverhalten, Fütterung, Impfen, ect. All diese Themen darfst du nach und nach entstricken und von den emtionalen Ladungen entkoppeln.
"Führung ist einfach nur ein Wort. Und das, was in dir entsteht, wenn du „Führung“ hörst, basiert auf deiner eigenen persönlichen Geschichte."
Es ist mir wichtig, dir dafür ein Bewusstsein zu geben. Denn gerade das Wort „Führung“ wird in der Hundewelt so oft auch dafür genutzt, Hundemenschen in die eine oder andere Richtung zu bewegen. Und auch das ist ok. Aber ich wünsche mir für dich, dass du nicht wie ein PingPong Ball hin und her geschossen wirst, sondern aktiv und bewusst deine Entscheidungen treffen kannst.
Und dafür ist es wichtig, dass du erkennst, wo eine emotionale Ladung dich gerade berührt und wie sie dich bewegt. Um bewusst entscheiden zu können, ob du das möchtest oder ob du vielleicht lieber erstmal aus der Bewertung rauskommen möchtest, indem du deine emotionalen Verstrickungen anschaust und sie so für dich lösen kannst. Indem du dich z. B. fragst, was du mit dem Wort „Führung“ verbindest. Was kommt dann in dir hoch? Welche Emotionen und Assoziationen hast du damit? Und wo kommt das evtl. her?
Und auf der anderen Seite kannst du dich auch fragen, was bedeutet Führung fernab von deinen Bewertungen und wie kannst du das für dich und deinen Hund am Besten und zu eurem Besten nutzen?"Neutral betrachtet bedeutet Führung, vorausgesetzt du bist sozusagen die Führungspersönlichkeit, dass du die Richtung vorgibst. Und das ist ok!"
Im besten Fall ist deine Führung im Zusammenleben mit deinem Hund wie ein Walzer oder einfach wie ein Tanz. Fließend, leicht und harmonisch, wie eine Symbiose. Beim Tanzen gibt es auch einen Part der führt und einen, der geführt wird. Und wenn dies auf eine harmonische Art und Weise geschieht, dann schauen wir den Tanzenden gerne zu und genießen die Leichtigkeit und die Verbindung, die ihr gemeinsamer Tanz ausstrahlt.
Und Führung bedeutet, dass du die Richtung vorgibst. Und das ist ok. Warum? Weil du die Welt aus deiner menschlichen Sicht, aus einem ganz anderen Blickwinkel als dein Hund, siehst. Und dein Winkel ist ganz einfach größer als der deines Hundes.
Du weißt viel eher, wo Gefahren z. B. durch Straßen lauern, wo dein Hund nur die tolle Duftspur riecht oder dem flüchtenden Hasen folgen würde. Weil genau dafür ist er gemacht. Und wir Menschen sind dafür gemacht, vorrausschauend zu sein und die Welt in einem viel größeren Kontext zu sehen. Sodass wir für die Freiheit und Sicherheit von uns und unserem Hund sorgen können. Und ebenso dabei aber nicht die Freiheit und Sicherheit andere Menschen und anderer Lebewesen einschränken. Und deshalb ist es durchaus sinnvoll, dass du die Führung übernimmst.
Mal davon abgesehen, dass du das sowieso in ganz vielen Bereichen im Zusammenleben mit deinem Hund machst. Denn du bestimmst, wo ihr wohnt. Du hast bestimmt, dass dein Hund bei dir einzieht. Du bestimmst, wann dein Hund zuhause bleibt und wann er mit kann. Und du bestimmst, was er zu essen bekommt. Andersherum würde es auch nicht gut funktionieren und deshalb ist das total ok."Du darfst entscheiden, wie möchtest du, dass Führung sich für dich und für deinen Hund anfühlt. Denn Führung bedeutet letzten Endes nur, dass du die Richtung vorgibst. Das sagt nichts darüber aus, wie du das tust."
Denn die wirklich wichtige Frage ist: Wie soll sich das für mich und meinen Hund anfühlen? Sind das die Gefühle, die ich mir für die Beziehung zwischen mir und meinem Hund wünsche?
Wenn du deine Führung auf dem „Zuckerbrot und Peitsche“ Prinzip aufbaust, dann darfst du schauen, ob es für dich ok ist, dass dein Hund dich nur so mittelmäßig mag, weil du einfach auch oft unangenehm zu ihm bist. Und wenn das für dich ok ist, dann kannst du auch mal hinterfragen, wenn du magst, woher das kommt. Oder du sagst dir, dass du gar nicht möchtest, dass dein Hund dich als unangenehm empfindet. Aber vielleicht kennst du gerade gar keinen anderen Weg der Führung. Und dann kommst du zu dem schönsten Punkt an den du kommen kannst – und dabei ist es fast egal, um welches Thema es geht.
Weil dann kommst du zu der Frage: „Wie geht es anders?“
Und du kannst genauso entscheiden, dass du Sitz, Platz und Fuß eigentlich gar nicht brauchst. Dafür ist dir ein sichererer Rückruf aber super wichtig und dass dein Hund im Freilauf in einem bestimmten Radius bleibt. Auch das ist Führung, denn du gibst die Richtung vor. Es gibt so, so viele Wege, Verhalten aufzubauen und es gibt auch ganz viele freundliche Wege, die du nutzen kannst.
"Du musst nicht hart sein, du musst konsequent sein."
Und hier darfst du gleich mit dem Wort „konsequent“ das Erspüren und Auflösen von emotionalen Verstrickungen und Ladungen üben. Denn „konsequent“ bedeutet, dass du dranbleibst, dass du nicht ständig deine Strategie wechselst oder ständig deine gesetzten Grenzen und Regeln veränderst. Konsequent bedeutet nicht, dass du hart oder streng mit deinem Hund sein musst.
Du wirst eine gute Führungspersönlichkeit für deinen Hund, indem du kluge Entscheidungen für ihn triffst. Das bedeutet z. B. auch, dass du ihn nicht ständig in Situationen bringst, die er als gefährlich, ängstigend oder sogar lebensbedrohlich empfindet. Denn dann kann es passieren, dass das Nervensystem deines Hundes irgendwann kollabiert und dein Hund in einem Freeze oder Fiddel quasi stecken bleibt. Von außen sieht das manchmal sogar so aus, als ob er sich daran gewöhnt hätte. Aber tatsächlich ist dein Hund in einer Art „Shutdown“ und in ihm drin sieht es ganz anders aus.
Und vor allem: wie fühlst sich das für deinen Hund wohl an?
Du bist also so oder so die Führungspersönlichkeit deines Hundes, weil du die Richtung vorgibst. Die wirklich wichtige Frage dabei ist: Wie soll sich das für deinen Hund und dich anfühlen? Und dann frage dich: Wie geht das?
Du wirst die Wege für dich und deinen Hund finden, wenn du fragst und nach Möglichkeiten Ausschau hälst. Du wirst euren Weg finden, den besten Weg für euch – für deinen Hund und für dich. Und wenn du mich schon etwas kennst, dann hast du bestimmt schonmal von mir gehört: es ist nicht Entweder-Oder. Und so ist es auch hier. Es ist nicht entweder der Führungstil, der sich für deinen Hund gut anfühlt oder der, der sich für dich gut anfühlt. Es gibt auch einen Weg dazwischen. Einen, der sich für dich und für deinen Hund gut anfühlt."Es gibt so viele Führungsstile und weißt du, dass coolste ist, du musst dich nicht mal für einen entscheiden. Weil du deinen eignen entwickelst. Anders geht das nämlich auch nicht."
Du wirst deinen eignen Führungsstil entwickeln, mit dem Wissen, was du dir auf dem Weg aneignest, mit deinen Erfahrungen und mit deiner eigenen Persönlichkeit und der deines Hundes. So einzigartig, wie du und ein Hund seid, so einzigartig wird auch dein Führungsstil sein. Unterlegt mit wundervollen Gefühlen von Vertrauen, echter Entspannung, Vertrauen, Ausgelassenheit und tiefer Freundschaft.
Sichere Führung bedeutet, dass du für deinen Hund ein verlässlicher Bindungspartner bist, der für ihn da ist und ihn in seiner Persönlichkeit, mit seinen Wünschen und Bedürfnissen siehst. Es bedeutet, dass du deinen Weg zu deinem Führungsstil weiter gehst, Schritt für Schritt.
"Sichere Führung bedeutet, dass du für deinen Hund da bist."
Löse nach und nach deine emotionalen Verstrickungen und Ladungen von all diesen Themen und ich kann dir versprechen, ohne, dass du groß darüber nachdenken musst, wird sich dein Führungsstil ganz natürlich mit dir entwickeln.
Erlaube dir den Prozess und den Weg des Wachsens, den Weg des Entwickelns, des Entladens und du wirst ganz leicht und natürlich mit deinen Hund in diesen coolen Tanz kommen, in dem ihr beide miteinander fließt und euch harmonisch miteinander bewegt.
Weil ihr euch blind versteht.
Erlaube dir diesen Weg. Erlaube dir, deine emotionalen Ladungen zu erkennen. Erlaube dir, die Bedürfnisse deines Hundes, die Funktion hinter seinem Verhalten und die Ursachen für seine Verhaltensweisen zu erkennen. Dann wirst du Weg finden, wie du sein Verhalten nachhaltig so verändern kannst, dass alle happy sind und dass dein Hund sinnvolle Alternativen zu seinem bisherigen Verhalten kennenlernt. Du wirst jeden Tag, jeden Monat und Jahr für Jahr immer mehr mit deinem Hund zusammen-wachsen und euch das beste Leben erschaffen, von dem du nur träumen kannst.
Und wenn du möchtest, dann kannst du dich von mir in meiner VIP Dogs Academy auf deinem Weg begleiten und unterstützen lassen. Dort ist ein wundervoller Weg, eine Reise für dich und deinen Hund vorbereite, der dich dabei unterstützt, deine Verstrickungen zu erkennen und zu lösen und konsequent und dabei entspannt und mit Freude und Leichtigkeit deinen Weg zu deinem sicheren und verlässlichen Führungstil für deinen Hund zu finden. Alles ist Schritt für Schritt vorbereitet. Du musst dich um nichts kümmern und du musst nichts mehr zusammensuchen. Du kannst dich ganz dir und deinem Hund und eurem gemeinsamen Tanz widmen.