Podcast #140: Müssen oder können? Wie lebst du dein Leben mit Hund?

Es gibt einen Satz, der mir immer wieder begegnet. Sowohl in den Coachings, die ich anbiete. Als auch in denen, an denen ich selbst teilnehme. Dieser Satz lautet: "Alles kann, nichts muss."
Wie alles bietet dieser Satz sowohl positive als auch negative Potenziale. Er kann deinem Wachstum dienen und dir helfen, Räume zu öffnen. Er kann aber auch deiner Selbstsabotage dienen und dich bremsen. Deshalb möchte ich gerne mit dir heute darüber sprechen, was sich alles dahinter verbergen kann. Beispielsweise die Frage: Wie lebst du dein Leben mit Hund?

Du erfährst in dieser Podcastfolge:

  • Welche positiven und welche negativen Potenziale in dem Satz "Alles kann, nichts muss." stecken können
  • Wieso Veränderung ganz natürlich ist
  • Was die wichtigste Frage ist, die du dir jeden Tag stellen solltest
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Vor allem in Momenten, in denen es spannend oder schwierig wird, erlebe ich ganz oft, dass der Satz: "Alles kann, nichts muss" gebraucht wird. Tatsächlich aber oft im Sinne von: "Alles muss, nichts kann".

Es handelt sich dabei meist um Situationen, in denen sich Widerstände zeigen, in denen es schwierig oder unbequem wird. Situationen also, die eine Wachstumsmöglichkeit bieten. Genau dann wird oft argumentiert: "Alles kann, nichts muss. Ich nehme mir nur das mit, was passt." Auch im Hundetraining. Darum stelle ich dir die Frage: Wie lebst du dein Leben mit Hund?

Es soll jetzt auch nicht um richtig oder falsch gehen, sondern einfach darum, diesen Satz genauer zu betrachten. Und zu schauen, welche Potenziale – positive wie negative – für dich und deinen Hund in diesem Satz drin stecken. 


"Lebst du im "Alles muss, nichts kann"? Und redest es dir mit "Alles kann, nichts muss" schön?"


Im Gespräch ergibt sich dann häufig, dass diese Menschen tatsächlich in einem "Alles muss, nichts kann" leben. Denn sie erlauben sich die Veränderung, die Wachstumsmöglichkeit, die hinter dem Widerstand oder der Herausforderung liegen, nicht. Sie argumentieren dann oft, dass sie nichts ändern können, weil sie so viele Anforderungen in ihrem Leben erfüllen müssen und kein Platz, kein Raum für Veränderungen da ist. 

Wenn du solche Gedanken kennst, dass du doch dies oder jenes erfüllen musst und deshalb z.B. eine Trainingsanleitung für dich und deinen Hund nicht umsetzten kannst. Dann schau nochmal genauer hin. Wie lebst du dein Leben mit Hund? Hält dich noch Selbstsabotage von Veränderung und Wachstum ab?


"Sind wir mal ehrlich: Veränderungen sind immer etwas unbequem."


Veränderung bedeutet immer, dass wir Gewohntes loslassen und uns in unbekanntes Terrain wagen. Ich selbst erlebe und lebe aktiv steten Wandel in meinem Leben. Mein Blick ist ist nach vorne gerichtet, was durch die Veränderung entstehen darf. Und wie die Veränderung mich meinem Ziel näher bringt. Mein Blick ist nicht in die Vergangenheit gerichtet auf das, was ich zurück gelassen habe. 


"Ich kann alles verändern, wenn ich möchte. Ich muss nicht in alten Konflikten bleiben."


Ein Beispiel, in Bezug zu anderen Menschen: 
Stell dir vor, du schlägt einem anderen Menschen vor, etwas gemeinsam zu unternehmen. Der Andere sagt prinzipiell zu, aber er muss noch schauen, ob es z. B. zeitlich bei ihm passt. Du sagst vielleicht sogar noch: "Kein Problem. Schau einfach, ob es passt. Alles kann, nix muss." In dem Moment, wo du dann doch eine Absage bekommst, kommt bei dir vielleicht aber doch Ärger und Enttäuschung hoch. 
Weil du unter Umständen dann doch im "Alles muss, nichts kann" steckst. 
Gedanken wie: "Dieser Mensch muss mich doch mögen. Wenn er nicht mitkommt, dann kann er mich nicht mögen."

Wir erwarten auch von anderen Menschen so unglaublich viel, was sie unserer Meinung nach müssen, um uns zu gefallen oder um uns ihre Zuneigung zu zeigen (oder zu beweisen). Um unsere Sehnsucht nach Liebe zu stillen. 


"Wir verlangen von vielen Menschen "Alles muss, nichts kann". Und deshalb fühlen wir uns auch manchmal so unglaublich schnell getriggert."


Wenn andere Menschen etwas anderes machen, als das was wir erwarten, fühlen wir uns oft schnell getriggert. Auch hier liegt oft ein "Alles muss, nichts kann"-Denken zugrunde. 

"Als guter Hundemensch musst du, ... "
"Ein gute Mutter muss doch ... "
"Um eine gute Freundin oder ein guter Freund zu sein, musst du ... "

Auch mit uns selbst gehen wir oft sehr streng und begrenzend um. Wie lebst du dein Leben mit Hund? Ich biete dir und anderen Menschen aktuell mit dem Adventskalender, mit dem Rauhnächte-Kurs und mit meiner True Soul Business Mastermind (für Unternehmer:innen) verschiedene Möglichkeiten für dein persönliches Wachstum. Immer wieder bekomme ich Nachrichten, dass das nette Angebote sind, aber sie gerade nicht passen.
Das ist auch völlig in Ordnung. Ich zwinge ja niemanden – nichts liegt mir ferner. 

Oft ist es aber auch so, dass wir uns selbst nicht erlauben, Zeit, Geld und Energie in uns selbst zu investieren. Wir schieben dann Dinge als Gegenargument vor, die scheinbar von außen von uns gefordert werden und die jetzt ganz dringend gemacht werden müssen. 


"Weil du soviel MUSST, dass du gar keine Zeit mehr hast, um etwas zu KÖNNEN."


Denke immer daran: Du musst gar nichts. 
Vielleicht denkst du jetzt gleich: "Ja, aber ich muss doch arbeiten gehen und ich muss doch Geld verdienen." Die Frage ist doch aber: Muss du dass so machen, wie du es jetzt gerade machst? Gibt es nicht noch viele andere Möglichkeiten?

Glaube mir, ich habe selbst lange genug im "Alles muss, nichts kann" gelebt. Ich habe aber gemerkt, wie ich unglücklich werde. Und wie meine Hunde unglücklich werden, weil ich sie automatisch auch in ein Muss-Leben gepresst habe. Weil ich nicht gesehen habe, wie ich uns das Leben schöner machen kann. 

Frage dich mal ganz ehrlich: Was musst du wirklich? Wie lebst du dein Leben mit Hund?


"Das Leben ist Veränderung."


Erlaube dir glücklich zu sein. Erlaube dir Veränderung, ein authentisches Leben für dich und deinen Hund. Dein Umfeld, deine Sichtweisen, deine Lebensweise - alles darf sich ändern, wenn du es wünschst. 

Sei dir bewusst, dass Veränderung zum Leben gehört. Veränderung endet nie. Deshalb bist du auch nie fertig mit verändern. Alles verändert sich fortwährend. Die Natur verändert sich fließend in den Jahreszeiten. Wir verändern uns indem wir aufwachsen und altern. Lass den Wunsch nach "fertig sein" los. Vor allem, lass das "Fertig sein müssen" los. 

Wenn du verstehst, dass es immer Veränderungen geben wird, dann kannst du Freude und Geduld für den Weg der Veränderung aufbringen. Dann kannst du Veränderungen genießen. 


"Ich glaube, wir sollten mutiger werden, uns der Veränderung zu öffnen."


Es gibt so viele Stellschrauben, an denen wir drehen können, um Veränderungen für uns zu bewirken. Wir sollten aufhören, nur an der Stellschraube unsere Hunde und an ihrem Verhalten zu drehen. Und den Blick öffnen für unsere Stellschrauben, für unsere Themen, wie: Wie lebst du dein Leben mit Hund?

Hab keine Angst davor, dir deine inneren Themen anzuschauen. Unser Unterbewusstsein zeigt uns in der Regel immer das, was gerade dran ist. Und es zeigt uns nie mehr als wir schaffen können. 
Es gibt heutzutage so wunderbar viele Möglichkeiten, wie und wo du Unterstützung auf deinem Weg finden kannst. Du musst den Weg nicht alleine gehen. Aber der Weg möchte gegangen werden. 

Frag dich immer wieder: Wie lebst du dein Leben mit Hund? Wofür bist du hier? Wofür ist dein Hund hier? Auf dieser Welt. Wofür seid ihr hier?


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