PODCAST #126: 3 Tipps, wenn dein Hundetraining gerade nicht funktioniert

Vielleicht ist es dir auch schonmal passiert? Das Hundetraining funktioniert gerade nicht. Du steckst im Training mit deinem Hund fest und es geht einfach nicht mehr vorwärts. Egal was du versuchst, egal wie sehr du dich anstrengst. Zurück bleibt meist eine ganze Menge Frust, Verzweiflung und negative Gefühle. Ich möchte dir eines vorab sagen: Sackgassen im Hundetraining sind nichts ungewöhnliches und bieten oft eine große Wachstumschance, vor allem für dich.

In dieser Podcastfolge erfährst du:

  • Warum Sackgassen im Training mit deinem Hund entstehen können
  • Welche 3 Schritte du gehen kannst, um wieder Fortschritte zu machen
  • Wieso es wichtig ist loszulassen, wenn das Hundetraining gerade nicht funktioniert
  • Wie du Selbstsabotage im Hundetraining aufdecken kannst
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Das Hundetraining funktioniert gerade nicht. Dein Hund hört nicht? Dass man mal im Training feststeckt ist gar nicht ungewöhnlich und auch nichts Schlimmes. Das kann in unserem Alltag immer mal vorkommen und hat ganz oft  viel mit uns zu tun. Manchmal steckt man auch fest, weil der Hund gesundheitlich gerade nicht in der Lage ist im Training Fortschritte machen zu können – z. B. wenn er  eine Schilddrüsenunterfunktion oder Schmerzen im Bewegungsapparat hat.
Egal, was der Grund für euer Feststecken ist, mit diesen 3 Tipps schafft ihr es, nicht dort stehen zu bleiben, sondern einen Weg zurück zu Entwicklung und Wachstum zu finden.

Tipp 1: Pause machen und Abstand gewinnen

Pause machen und Abstand gewinnen ist wahrscheinlich der Wichtigste der 3 Tipps. Pause machen bedeutet nicht, dass du versagt oder aufgegeben hast. Es bedeutet einfach nur, dass du dir und deinem Hund eine Auszeit gibst und später wieder an dem Punkt weiter machen kannst.
 
Pausen sind enorm wichtig und hilfreich im Hundetraining. Und ermöglichen uns meist erst, etwas Abstand von dem vermeintlichen „Problem“ zu gewinnen, um es aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten.
Pause machen kann z. B. bedeuten, im Training ein paar Schritte zurück zu gehen in einen Bereich, in dem du und dein Hund euch ganz sicher fühlt. Um dort schöne Erlebnisse für euch zu schaffen und euch mit positiven Erfahrungen aufzuladen. 


"Pausen sind wichtig, damit wir uns auch für andere Dinge Zeit nehmen als nur fürs Training. Denn es gibt da ja noch so viel mehr im Leben mit unseren Hunden, was total schön und fernab von diesem „Problem“ ist, was wir lösen möchten."


Tipp 2:  Erwartungen loslassen

Nachdem du eine Pause im Training eingelegt hast, solltest du dich von deinen Erwartungen lösen. Erwartungen können hinderlich im Training sein, wenn wir uns zu sehr daran festbeißen und dadurch unser Fühlen und Handeln beeinflusst und eingeschränkt wird.  


Dann sehen wir oft die kleinen Erfolge und schöne Momente in unserem Leben mit unserem Hund nicht mehr und verpassen die Chancen und Möglichkeiten auf anderen Wegen unser Ziel zu erreichen. Das Hundetraining funktioniert gerade nicht und wir beißen uns an einem ganz bestimmten Weg zu unserem Trainingsziel fest. Und wenn dieser dann in einer Sackgasse endet, dann finden wir keinen Ausweg. Deshalb ist es wichtig, die eigenen Erwartungen immer mal wieder zu überprüfen und loszulassen.

Frage dich, wozu möchtest du ein bestimmtes Ziel mit deinem Hund erreichen. Was erhoffst du dir davon und welche Gefühle sind damit verknüpft? Passen deine Erwartungen noch zu der aktuellen Situation? 

Wenn nicht, dann darfs du sie loslassen. Das ist nicht nur im Training mit deinem Hund hilfreich, sondern in allen Bereichen deines Lebens. 

"Wir dürfen unsere Erwartungen immer anpassen – jederzeit."


Tipp 3: Den Blick öffnen und die nächsten Schritte planen

Der letzte Schritt raus aus einer Trainingssackgasse ist, den Blick für Lösungen und Möglichkeiten zu öffnen und dann die nächsten Schritte zu planen.
Schau, ob du dir und deinem Hund aufgrund deiner Erwartungen vielleicht neue oder auch alte Etiketten aufgeklebt hast, die euch einschränken. Förderliche Etiketten dürfen natürlich bleiben. Hinderliche Etiketten nimmst du ab.
 
Öffne dich all den Möglichkeiten und frage dich: Wo stehen wir jetzt? Wo wollen wir hin? Welche Wege kann es dahin geben? Was können unsere nächsten Schritte sein?
Bleibe hier offen, denn es gibt nie nur einen nächsten Schritt oder nur eine Möglichkeit, euer Ziel zu erreichen. Es gibt immer viele Schritte und Möglichkeiten.

Und wenn du dich dabei ertappst, dass du denkst: „Ja, aber das geht bei mir nicht, weil ...“, dann schau dort einmal genauer hin. Denn dann sabotierst du dich selbst und verwehrst dir damit unglaublich wertvolle Wachstumschancen. Wenn wir im Selbstsabotage-Modus sind, dann stehen wir uns selbst im Weg und finden Gründe dafür, warum etwas nicht funktioniert.

Das Hundetraining funktioniert gerade nicht? Oder dein Hund hört nicht? Schaue dort genauer hin und nutze die Wachstumschance, dann findest du Möglichkeiten, wie es funktionieren kann. Deshalb haben Trainings-Sackgassen ganz oft mit uns selbst zu tun. Steckst du in einer fest, schau unbedingt mal, ob du dich womöglich gerade selbst sabotierst und nutze die Chancen, die daraus entstehen können.  


"Wirkliches Wachstum wird immer dann möglich, wenn wir bereit sind unsere Komfortzone zu verlassen und in die Lernzone zu gehen."


Das Hundetraining funktioniert gerade nicht. Was kannst du also tun?
Beim Hundetraining einfach mal eine Pause einlegen, 3 Schritte zurück gehen und alles mit etwas Abstand betrachten. Das kann dir helfen deine Erwartungen an den Hund anzupassen und Etiketten loszulassen. So kannst du dann mit offenem Blick die Komfortzone verlassen und in die Lernzone gehen. Dann bist du ganz sicher auf dem Weg raus aus der Trainings-Sackgasse und rein in das beste gemeinsame Leben für dich und deinen Hund.


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