Podcast #155: Wie du eine tiefe Verbindung zu deinem Hund aufbaust

Ich werde immer wieder von Hundemenschen gefragt, wie sie es schaffen können, eine echte und tiefe Verbindung zu ihrem Hund aufzubauen. Eine tiefe Verbindung zu deinem Hund baust du nicht durch eine bestimmte Trainingstechnik auf, denn diese Verbindung kommt nicht aus dem Außen. Sondern aus dir heraus - indem du dich öffnest für deinen Hund.

Heute möchte ich mit dir meine Gedanken dazu teilen, wie du eine tiefe Verbindung zu deinem Hund ermöglichen und aufbauen kannst, um ein noch schöneres und harmonischeres Leben, Seite an Seite mit deinem Hund zu kreieren. 

In dieser Podcastfolge erfährst du:

  • Warum du dein Herz öffnen darfst und solltest, um dich wirklich mit deinem Hund zu verbinden
  • Welche Folgen ein verschlossenes Herz nach sich zieht
  • Wie du den Panzer um dein Herz öffnen kannst
  • Welche Geschenke auf dich und deinen Hund warten, wenn du dich Stück für Stück öffnest 
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"Es ist sicher, dein Herz zu öffnen."


Ich möchte damit starten, dich dazu einzuladen, in dein Herz hineinzufühlen, wie weit sich dein Herz wirklich öffnet bzw. wie verschlossen es vielleicht doch noch ist. Wie verletzlich zeigt sich dein Herz? Wie viele Schichten an Schutzmauern umgeben dein Herz? Welche Rüstung trägt dein Herz, um nicht verletzt zu werden?

Egal, was jetzt kommt, bewerte es nicht. Nimm es als Information für deinen Ist-Zustand jetzt in diesem Moment.
Das Leben ist Veränderung und du kannst jederzeit neu wählen, etwas zu verändern. In jede Richtung.

Warum ist es so wichtig, dass wir alle lernen unsere Herzen wieder mehr und mehr zu öffnen? Und hier spreche ich aus Erfahrung, denn ich hatte mein Herz wirklich sehr verschlossen. Und ich denke, ich bin immer noch in dem Prozess der Herz-Öffnung.


"Es geht nicht um Perfektion. Es geht darum, sich zu erlauben das Herz zu öffnen. Dem Herzen zu erlauben, wieder zu strahlen."


Wenn wir unser Herz verschlossen halten, weil wir uns schützen wollen, kreieren wir tatsächlich immer mehr Leid und Schmerz für uns.
Ich erlebe es ganz oft, dass Menschen sich unbewusst davor scheuen eine wirklich tiefe Beziehung zu ihrem Hund einzugehen, weil sie Angst vor dem Schmerz haben, den sie befürchten, wenn ihr Hund vor ihnen stirbt.

Der Haken an der Sache ist: wenn dein Herz verschlossen ist, dann können Emotionen und Schmerz, die vielleicht gerade da sind, auch nicht mehr aus deinem Herz raus. Stattdessen bleiben sie in deinem Herz eingeschlossen.

Du hast jederzeit die Wahl, die Rüstung um dein Herz abzulegen und dich dadurch so starken, tiefen und innigen Verbindungen zu öffnen, dass sie sich wie ein Zuhause anfühlen. Und dadurch kannst du dann auch Emotionen und Schmerz durch dich hindurchfließen und loslassen. Oder du hältst dein Herz weiter verschlossen und verschließt es mehr und mehr. Sodass du weder wirkliche, echte Verbindungen eingehen kannst, noch den Schmerz in deinem Herz loslassen kannst.

Ich habe das selbst erlebt, als Chouky diese Welt verlassen hat und ich den Schmerz darüber verdrängt und tief in meinem Herzen eingeschlossen habe. Ein halbes Jahr später sind die beiden Galgos bei uns eingezogen. Aus der Angst heraus, auch sie irgendwann zu verlieren und an dem Schmerz darüber zu zerbrechen, konnte ich lange Zeit keine so innige Beziehung zu den beiden Windhunden aufbauen, wie ich sie zu Chouky und Pablo hatte. Als dann 2 Jahre später Pablo verstorben ist, ist es mir plötzlich wie Schuppen von den Augen gefallen und ich habe begonnen, mein Herz Stück für Stück zu öffnen.


"In dem Moment, in dem ich dort aufgemacht habe, konnte der Schmerz raus und die Liebe auch. Und ich konnte eine ganz andere Verbindung zu den Windhunden aufbauen."


Ich habe all den eingeschlossenen Schmerz Stück für Stück losgelassen, viele eingesperrten Tränen geweint und in gleichem Maße floß auch wieder Liebe aus meinem Herzen. Und erst da war ich in der Lage, eine echte, tiefe Verbindung zu Visi und Picu zu erlauben – eine so tiefe Verbindung, wie ich sie zu Pablo und Chouky hatte.

Uns Menschen fällt es ja schon sehr schwer, den Schmerz eines anderen auszuhalten und vielleicht einfach nur da zu sein. Wir wollen immer gleich trösten und „reparieren“, weil wir es nicht ertragen und so eine Angst vor offenen Herzen haben.
Wir haben so eine Angst vor der Tiefe echter Verbindungen zu anderen und zu uns selbst, dass wir immer möglichst schnell alles wieder zuschließen wollen. Dadurch entsteht eine regelrechte Kammer des Schmerzes in unserem Herzen, statt einer Quelle der Liebe.
Wenn wir uns wünschen, dass unsere Liebe wieder frei fließen kann, dann müssen wir uns auch erlauben, den gesammelten Schmerz aus unserem Herz herausfließen zu lassen.

"Dann werden Verbindungen möglich in einer Tiefe, wie du sie vielleicht zuvor noch nie gespürt hast. Auch zu deinem Hund. Eine tiefe Verbindung, für die es keine Worte gibt."


Hab keine Angst davor, dein Herz aufzuschließen und von dem Schmerz überrannt zu werden.
Du kannst dich Stück für Stück öffnen und du kannst den Schmerz Stück für Stück entlassen.
Lass die Mauern um dein Herz nicht bestehen, weil du Angst davor hast, was du dahinter entdecken könntest.

Wie schade wäre es, wenn du dir nicht erlaubst diese Tiefe der Verbindung einzugehen für dich, für deinen Hund und für alles, was dich umgibt? Wie schade wäre es, wenn du stattdessen hinter dem Panzer deines Schutzmechanismus bleibst und immer weiterkämpfst, um an Paradigmen festzuhalten, die immer weiter Leid verursachen?

Wie schade wäre es, wenn du nie bereit wärst, „all in“ zu gehen, um das Leben in allen Aspekten und mit allen Erfahrungen zu genießen. Auch und gerade weil du weißt, dass die Zeit endlich ist.


"Zeit ist endlich. Und gottseidank ist sie das. Das ist ein Geschenk. Eines, dass wir nutzen dürfen."


Wie oft verschließen wir uns davor, dass die Zeit endlich ist? Wie oft schieben wir auf und vor uns her, weil wir uns der Illusion hingeben, die Zeit wäre nicht begrenzt?
Dabei ist die Endlichkeit der Zeit und Geschenk, dass wir nutzen dürfen. Wir dürfen unsere Zeit wertvoll nutzen. Was immer das auch für dich heißt. Nutze sie für dich, für deine Träume, für dein Leben. Bleib nicht in der Vergangenheit, nicht im Schmerz hängen. Öffne dein Herz. Öffne dich dir selbst, deinem Hund, all den Möglichkeiten um dich herum. Genieße deine Zeit!

Genuss-Momente sind immer möglich. Denn jeder Moment ist kostbar. Und es gibt immer Momente, die du genießen kannst. Auch, wenn dein Hund gerade Schwierigkeiten hat oder du Herausforderungen zu meistern hast.
Fass den Mut und den Selbstwert, der in deinem Herzen wohnt und gehe los und finde Wege für dich und deinen Hund, wie du euer Leben noch schöner und farbenfroher gestalten kannst.


"Öffne dein Herz und erlaube es deinem Hund, sein Herz zu öffnen. Und genieße die Zeit mit deinem Hund in jedem Moment."



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