Im Interview mit Rosina Geltinger habe ich mich darüber unterhalten, warum wir uns manchmal unzufrieden fühlen, voller Selbstzweifel sind, und denken wir würden feststecken.
Rosina ist Heilpraktikerin für Psychotherapie und hilft Menschen, limitierende Glaubensätze und Gedankenspiralen aufzulösen, innere Kind-Arbeit zu leisten und die eigenen Bedürfnisse wieder wahrzunehmen, anzuerkennen und sich dafür zu öffnen. Gemeinsam sprechen wir in dieser Podcastfolge über das Thema: Negative Gedanken loslassen.

Wenn du eine Unzufriedenheit in dir spürst, wenn du an dir und deinem Hund zweifelst oder das Gefühl hast, du würdest im falschen Leben feststecken, dann kann unser heutiges Thema ein Schlüssel für ein neues Leben mit deinem Hund sein. Denn die Arbeit an unseren inneren Überzeugungen ist eines der wichtigsten Themen, die wir in unserem Leben haben. Großartige Veränderungen werden so möglich, für dich, für deinen Hund und für alle um dich herum.

Du erfährst in dieser Podcastfolge:

• Wo negative Gedanken und limitierende Glaubensätze herkommen
• Warum uns manche Herausforderungen immer wieder begegnen
• Negative Gedanken loslassen: Wie du Gedankenspiralen stoppst
• Welchen Weg du gehen kannst, um dir deiner Themen bewusst zu werden
• Und wie du deine Themen auflösen kannst

Vielleicht kennst du das auch: du verspürst eine innere Unzufriedenheit, ohne es wirklich an etwas Konkretem festmachen zu können. Doch wo kommt diese Unzufriedenheit her? Warum haben wir immer wieder dieselben negativen Gedanken und drehen uns in einer endlosen Spirale gedanklich im Kreis?

Es gibt viele Ursachen dafür und sie spielen häufig auch zusammen. So sind Erfahrungen, die du gemacht hast und Ängste, die sich entwickelt haben, häufig eine Ursache für Leid im Leben. Ebenso prägen dich und deine innere Welt das kollektive Gedankengut deines Umfeldes – sei es Familie, Dorfgemeinschaft oder Bekanntenkreis. Und nicht zuletzt als tiefste Schicht die Muster, Überzeugungen und Glaubenssätze, die wir als Kinder gelernt und übernommen haben und die sich im Laufe unseres Lebens gefestigt und bestätigt haben, haben einen Einfluss darauf, wie unsere Realität für uns aussieht.

Wenn du immer wieder mit derselben Strategie auf diese Herausforderungen reagierst, dann wirst du immer wieder ähnliche Erfahrungen machen und die negativen Überzeugungen sogar noch stärken. Deshalb ist es wichtig, dir immer wiederkehrende Herausforderungen anzuschauen und ihnen mit neuen, anderen Handlungsmustern zu begegnen. Denn dann hast du die Möglichkeit, dir deine Themen bewusst anzuschauen, sie zu lösen und kannst negative Gedanken loslassen.

Als erstes solltest du dir dein Thema bewusst zu machen. Denn alles was unbewusst passiert, kannst du nicht beeinflussen. Wenn dir also bestimmte Situationen immer wieder begegnen, dann schau sie dir offen und neugierig an. Werde dir bewusst darüber, wie du dich in diesen Situationen fühlst und was in deinem Inneren passiert. Welcher Glaubenssatz steht hinter diesen Gefühlen? Das ist dein erster Schritt, um einen anderen Weg einzuschlagen.

Ein weiterer wichtiger Schritt ist es, offen zu sein, zu akzeptieren und diese Situationen erstmal anzunehmen, wie sie sind – ohne in die Ablehnung zu gehen und es sofort weghaben zu wollen.

Wenn du schonmal meinen Workshop bei mir mitgemacht hast, dann kennst du dieses Prinzip vielleicht auch noch von den Kleshas. Das Klesha Dvesha – das Nicht-Haben-Wollen – sorgt dafür, dass du Dinge, Situationen, Gefühle, ect. die du nicht haben willst, immer mehr in dein Leben ziehst, weil du deinen Fokus darauf legst und dadurch blind wirst, für Optionen und Lösungsmöglichkeiten etwas anders zu machen.

Podcast-Tipp: #46 Wie du Schwierigkeiten mit deinem Hund auflösen kannst

Von den 60.000 – 70.000 Gedanken, die wir täglich denken, sind ca. 70 % belanglose Gedanken, ca. 25 % sind negative Gedanken und nur ca. 3 – 5 % sind positive Gedanken.
Demnach dürfen wir lernen, unseren Fokus mehr auf die positiven Gedanken zu legen und sie zu mehren. Und wir dürfen lernen, uns unserer oft unbewussten negativen Gedanken bewusst zu werden und sie uns anzuschauen, um sie zu transformieren.

Um dich nicht in einer negativen Gedankenspirale zu verlieren und negative Gedanken loslassen zu können, kann es hilfreich sein, in einen Dialog mit dem negativen Teil deiner inneren Gedankenwelt zu gehen. Du kannst mit dir selbst reden, indem du dir sagst: „Ich merke, ich habe gerade diese Gedanken.“ Oder du gehst in einen Dialog mit dem Gedanken. Beispielsweise kannst du zu deinem negativen Gedanken sagen: „Es ist interessant, dass du da bist. Ich höre mir an, was du zu sagen hast.“ 

Wer ganz fantasievoll ist, kann sich den Gedanken auch als Wesen oder Fabelwesen vorstellen oder ihnen Namen geben. Dadurch, dass du dich mit einem bestimmten Gedanken beschäftigst, kannst du die Gedankenspirale durchbrechen. Außerdem wirst du dir deiner Gedanken bewusst und kannst lernen sie zu akzeptieren, zu reflektieren und damit umzugehen.

Dadurch merkst du, dass du nicht deine Gedanken bist. Du wirst mehr und mehr zum Beobachter deiner Gedanken, anstatt ihnen ausgeliefert zu sein. So kannst du Selbstwirksamkeit und Selbstermächtigung für dich zurückgewinnen.

Setze dich nicht unter Druck negative Gedanken loslassen zu wollen, indem du dir als Ziel setzt, dich von allen negativen Gedanken zu befreien. Denn dieses Ziel ist zwar mit Sicherheit erstrebenswert, kann aber großen Stress auslösen.
Verfalle im Umgang mit dir selbst und deiner inneren Welt nicht in Perfektionismus, sondern sieh dein Leben als ein Spielfeld an. Wenn sich etwas seltsam anfühlt oder du wiederholt vor einer Hürde stehst, dann sei neugierig und offen für einen neuen Umgang mit Schwierigkeiten und Herausforderungen.

Laut wissenschaftlichen Studien ist es sehr wirkungsvoll einer negativen Überzeugung etwas Positives hinzuzufügen. Hast du beispielsweise die Überzeugung, nicht gut genug zu sein, ist im ersten Schritt sinnvoll, zu schauen, was sich hinter dieser Überzeugung verbirgt und wo sie herkommt. Auch wenn du Angst hast vor den negativen Gefühlen, ist es wichtig, in einen kurzen Kontakt damit zu kommen und dich damit zu verbinden. Nimm es an und schaue unter diese Schutzschicht, was sich darunter verbirgt.

Podcast-Tipp: #136 Leben mit Hund: Größte Veränderungen beginnen immer in dir

Je mehr du übst, dir deine innere Welt anzuschauen, dir deiner Gedanken, deiner Glaubenssätze und Überzeugungen bewusst zu werden und dir die Überzeugungen, die dich limitieren und bremsen, anzuschauen, in Kontakt damit zu kommen und sie dann zu transformieren, umso leichter wird es dir fallen und umso mehr wirst du Freude und Leichtigkeit in dein Leben integrieren.

Mehr Informationen zu Rosina's Workshop-Woche vom 07. - 11- März findest du hier: Tschüss Selbstzweifel!