Podcast #149: Warum es wichtig ist, dass Du dich authentisch zeigst

In der heutigen Podcastfolge möchte ich mit dir über Authentizität – über ein authentisches Sein – sprechen. Warum es so wichtig ist, dass Du dich authentisch zeigst?

Authentisch sein bedeutet nicht „höher, schneller, weiter“ und auch nicht „spiritueller, entspannter, cooler“ als andere zu sein. Authentisch sein grenzt nicht ein, sondern befreit.

Authentisch sein bedeutet: Du selbst zu sein. Es bedeutet, dein Leben ganz nach deiner Art zu leben und frei deine Stärken, deine Schwächen, deine Wünsche und deine Vorstellungen auszudrücken.

Und doch fällt es vielen noch schwer, authentisch zu sein und sich auch nach außen authentisch mitzuteilen. Mit dieser Podcastfolge möchte ich dich motivieren und empowern, dich authentisch zu zeigen und dein Ich frei und offen zu leben.

Du erfährst in dieser Podcastfolge:

  • Was es bedeutet authentisch zu sein
  • Wie du deine Authentizität ausdrücken kannst
  • Warum es wichtig ist, dich authentisch zu zeigen und mitzuteilen
  • Welche Geschenke Authentizität für dich bereit hält
  • Weshalb dein authentisches Sein ein Geschenk für die Welt ist
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Was bedeutet es überhaupt authentisch zu sein?
Authentisch sein bedeutet, du selbst zu sein, so wie du in Wahrheit bist. Es bedeutet, deine Gedanken und Gefühle zu teilen, so wie sie in Wahrheit für dich sind.
Nicht im Sinne von: ich gebe mich meinem Frust, meinem Unmut oder meinen Triggermomenten hin und lasse zu, dass mein Hund, meine Mitmenschen und mein Umfeld meine Launen abbekommen. Es bedeutet nicht, dass ich meinen Frust und Stress einfach nach außen „schreie“ und meine negativen Emotionen nach außen ableite.
 
Sondern, dass ich teile – mitteile – was mich bewegt. Es bedeutet auch, dass ich mir anschaue, was mich stresst oder was mich gerade triggert. Ich schaue es mir an und dann kommuniziere ich offen, was in meiner inneren Welt gerade passiert und lasse mein Umfeld daran teilhaben.


"Denn in dem Moment, in dem wir uns authentisch zeigen, ändert sich ja nicht nur etwas für uns. In dem Moment ermöglichen wir es auch unserem Umfeld, sich authentisch zu zeigen."


Vielleicht fühlst du dich manchmal unverstanden von deiner Familie, deinen Freunden, deinen Kollegen oder z. B. auch in der Hundeschule und stellst fest, dass du dich aber auch nicht traust, etwas zu sagen. Als ob eine große Schwere auf dir lastet, die verhindert, dass du dich mitteilst.

Es ist aber sehr wichtig, dass wir uns mitteilen. Um für uns, für unsere Hunde und für alle die Welt zu einem besseren Ort zu machen. Wenn du dich nicht mitteilst, dann kann dein Umfeld auch gar nicht wissen, was dich bewegt und berührt. Deshalb ist es wichtig, dass wir diese Dinge nach außen kommunizieren. Es ist wichtig, dass wir das teilen, was unseren Werten entspricht und von dem wir uns wünschen, dass es mehr davon in dieser Welt gibt.


"Wenn wir wirklich von Herzen wollen, dass diese Welt zu einem besseren Ort wird - für Hunde, für Menschen, für alle. Dann müssen wir anfangen uns authentisch zu zeigen."


Damit meine ich nicht, dass du dann losläuft und andere Menschen missionierst und ihnen ungefragt deine Meinung aufdrückst oder anfängst, ungebremst alles Mögliche zu reposten.
Was ich damit meine ist, deine Meinung und deine Werte nach außen zu zeigen und zu vertreten und zu kommunizieren, was dich gerade beschäftig. Indem du dies tust, öffnest du auch immer im Außen eine Tür dafür.

Indem du mit Menschen in deinem engeren Umfeld über die Dinge sprichst, die dich bewegen, die geholfen oder auch nicht geholfen haben, eröffnest du auch immer bei ihnen eine Möglichkeit für eine Veränderung. Wenn du mit Menschen in deinem Umfeld teilst, was dich beschäftigt und wie es dir wirklich geht, dann lässt du sie wahrhaftig an deinem Leben teilhaben.


"Ich glaube einer der größten Gründe, warum es so schwer fällt sich wirklich authentisch zu zeigen, ist die Angst vor Ablehnung."


Warum haben Menschen Schwierigkeiten damit sich ganz und gar authentisch zu zeigen? Also nicht nur das zu teilen, was scheinbar gesehen werden will, was uns Beliebtheit und Anerkennung verspricht, sondern alles zu zeigen. Die Angst vor Ablehnung ist einer der größten Gründe dafür.
Was denkt wohl der Nachbar über mich, wenn er meinen Beitrag bei Facebook oder Instagram sieht?
Was denkt meine Familie über mich, wenn ich andere Werte vertrete und lebe als sie?

Zum einen können wir gar nicht wissen, was andere wirklich über uns denken. Denn wir bekommen nur das zu sehen oder zu hören, was sie mit uns teilen wollen. Zum anderen wissen wir auch nicht, wie dieses Denken entstanden ist und auf welchen Werten, Erfahrungen und Bewertungen das Denken des anderen beruht. Das heißt, die Bewertung anderer ist überhaupt nicht abhängig von dem, was du gesagt oder was du geteilt hast, sondern es hat immer mit der inneren Welt deines Gegenübers zu tun.

"Was andere Menschen über uns sagen, sagt immer in erster Linie etwas über sie aus. Über ihr Bewertungs- und Wertesystem, über ihr Glaubenssystem und über ihre Sicht auf die Welt und auf das Leben."


Deshalb sage ich auch gerne, dass es im Zusammenleben mit deinem Hund eigentlich nur eine Regel gibt. Nämlich die, dass ihr euch so verhalten solltet, dass ihr sowohl euch als auch kein anderes Lebewesen gefährdet. Ansonsten gibt es keine Regel. Es gibt keine Regel, die verbietet, dass dein Hund bei dir im Bett schlafen darf. Und auch keine, die verbietet, dass er nicht in deinem Bett schläft.

Bewertungen sagen nichts über dich aus, sondern hauptsächlich über den anderen. Deswegen spielt es keine Rolle, ob du dich authentisch zeigst, etwas authentisch oder noch alles, was dich bewegt für dich behältst, von irgendwem wirst du immer abgelehnt.
Warum also solltest du aufgrund der Bewertungen anderer aufhören oder unterdrücken, dich authentisch zu zeigen? Denn du wirst es nie allen recht machen können. Du wirst immer mit Bewertung und Ablehnung konfrontiert werden.

Aus diesem Grund kannst du einfach anfangen, es DIR recht zu macht. Mache das, was sich für dich gut anfühlt und was sich für dich in Einklang mit deinen Werten anfühlt. Und dann teile es. Denn je mehr du dir erlaubst, dich authentisch zu zeigen, je mehr du deinem Hund erlaubst sich authentisch zu zeigen, desto mehr erlaubst du es der Welt um dich herum authentisch zu sein.

"Der erste Mensch auf dieser Welt, der dich wirklich mögen sollte und der sagt, er erkennt dich an für den Menschen, der du bist und was du teilst, das bist du selbst."


Eine weiter Angst, die oft verhindert, dass du dich wahrhaftig zeigst, ist die Angst davor, den eingeschlagenen Weg oder die Werte, die wir vertreten wollen, nicht jederzeit umsetzen zu können.
Was, wenn wir in alte Muster zurückfallen? Ist dann alles eine Lüge? Bin ich dann eine Lüge? Bin ich dann noch sicher?

Wenn du deinem Herzen folgst, ist es nie eine Lüge. Und da es keine allgemeingültige Wahrheit gibt, da wir alle in unserer eigenen Wahrheit leben, gibt es auch wenige allgemeingültige Lügen. Es gibt nicht den einen richtigen Weg für ein erfülltes Leben.
Jeder Mensch hat seinen eigenen individuellen Weg und jeder hat ein Recht auf seinen eigenen Weg.


"Wir leben in Dualität. Wir leben im Fluss des Lebens. Es ist nichts starr, nie etwas nur schwarz oder weiß. Wir dürfen lernen uns in dieser Dualität zurechtzufinden."


Wir alle sind Menschen auf einem Weg der Entwicklung. Nur weil du dich für bestimmte Werte, z.B. einen freundlichen, wertschätzenden Umgang mit deinem Hund, entschieden hast, heißt das noch lange nicht, dass du völlig dogmatisch diesem Weg folgen musst. Es heißt nicht, dass du in Stresssituationen nicht auch mal in alte Handlungsmuster kippst und wenn dies passiert, dass du dann ein schlechter Mensch bist.

Wir dürfen genauso wie unsere Hunde durch einen Lernprozess gehen. Und wir dürfen uns auch in diesem Prozess mitteilen. Wir dürfen und sollten unsere Schwierigkeiten, unsere Erfolge und unsere Erkenntnisse in unserem Prozess der Entwicklung und Veränderung teilen. Damit ermutigen und motivieren wir die Menschen in unserem Umfeld. Wir öffnen auch für sie die Tür für ihre eigenen Entwicklung und Veränderung.

"Zeig dich authentisch. Du darfst dich zuerst mögen, bevor dich andere Menschen mögen. Es wird immer Menschen geben, die dich anerkennen. Und es wird immer Menschen geben, die dich ablehnen."


In dem Moment, in dem dir bewusst wird, dass Bewertungen andere etwas über ihr eigenen Glaubens- und Bewertungssystem aussagt, hörst du Stück für Stück auf, alles gleich zu bewerten und beginnst, erstmal achtsam hinzuschauen. Und damit gibst du anderen und vor allem auch deinem Hund die Möglichkeit, sich auch authentisch zu zeigen.

Je authentischer wir werden, desto langsamer wird unser eigenes Bewertungssystem. Dies gibt uns Raum zum Beobachten und die Möglichkeit, alles aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten, bevor der Bewertungsstempel draufkommt. Das ist so wichtig für uns alle.

Deshalb zeige dich, wie du wirklich bist. Teile, was dich bewegt, teile deine Erfolge, deine Sorgen, deine Wünsche, deinen Weg und deine Werte. Stehe für dich und deine Werte ein und gib auch anderen den Raum, ihr authentisches Sein zu leben und zu teilen. 


"Du musst dich nicht verstecken. Es ist sicher, sich zu zeigen."



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