43 GRÜNDE, WESHALB DU MIT BELOHNUNGEN TRAINIEREN SOLLTEST

Ich vermute du trainierst deinen Hund bereits mit Belohnungen. Wenn du dies noch nicht bewusst machst schau dir die Gründe an, die für ein Training mit Belohnungen sprechen. Selbst wenn du bereits Belohnungen im Training mit deinem Hund nutzt, kennst du sicher die schwierigen Situationen. Die Situationen, in denen du schlecht drauf bist. Ausgerechnet dann scheint dein Hund dich auf die Palme bringen zu wollen. Oder die Situationen, in denen andere Menschen denken dir erzählen zu müssen wie falsch es ist, seinen Hund zu belohnen. Und wie es doch viel besser funktioniert, denn dein Hund braucht nur mal so richtig eins auf den Deckel ... Manchmal begegnen einem diese Menschen genau dann, wenn gerade etwas schief läuft. Und dann gehst du vielleicht richtig frustriert weiter und beginnst zu grübeln.

Genau deshalb habe ich diese Gründe für dich nieder geschrieben. Wenn du Situationen hast, die weg können, dann nimm dir die Liste und erinnere dich wieder daran. An die vielen Gründe, die Training über Belohnungen so wertvoll machen.

Für Dich

  • 1
    Du fühlst dich gut – Sei ehrlich, es ist doch ein tolles Gefühl jemanden Belohnen zu können, weil er etwas richtig klasse gemacht hat, oder? Es fühlt sich tausend mal schöner an, als zu schimpfen.
  • 2
    Du lernst deinen Hund besser kennen – Wenn du mit Belohnungen trainieren möchtest und Strafen dabei weitestgehend ausklammern willst, musst du beginnen, dich mit deinem Hund aktiv auseinander zu setzen. Mit seinen Bedürfnissen, seinen Vorlieben, seinen Schwierigkeiten und seinen Ablenkungen. Du lernst deinen Hund besser kennen als deine Westentasche.
  • 3
    Du bekommst einen wahren Freund – Du kennst niemanden so gut wie deinen besten Freund. Du lernst alle Facetten deines Hundes kennen und beginnst sie zu achten. Dein Hund wird dir dies mit inniger Freundschaft danken.
  • 4
    Du hast eine positivere Grundeinstellung – Da du dich vor allem auf die schönen Momente und Eigenschaften bei deinem Hund konzentrierst, verändert sich deine gesamte Einstellung zu allen Situationen. Du bekommst nach und nach eine positivere Sicht auf alles. Dein Fokus verschiebt sich auf das Schöne.
  • 5
    Du wirst entspannter – Mit Fehlern und Misserfolgen kannst du besser umgehen, denn du weißt, dass gehört zum Leben dazu. Dein Hund ist kein Befehlsempfänger, sondern ein Lebewesen mit eigenen Bedürfnissen. Du bleibst hier immer gelassener, denn du weißt, wie du es das nächste Mal besser machen kannst. Und wenn du es nicht weißt, kennst du mindestens 3 Personen, die dir helfen können.
  • 6
    Du lächelst öfter – Hast du schonmal gelobt oder dich gefreut und dabei ein grimmiges Gesicht gezogen? Geht nicht, oder?
  • 7
    Du hast Erfolg – Dein Training wird Schritt für Schritt besser, deine Erfolge sind messbar und vieles wird immer leichter für euch.
  • 8
    Du schonst deine Stimme – Weil du nicht brüllend allein im Wald stehst
  • 9
    Du lernst eine ganze Menge über das Gehirn – Jeder Hund ist nur so gut wie seine Trainering bzw. sein Trainer. Deshalb bildest du dich stets fort und hast Freude daran, neue Dinge über deinen Hund zu lernen. So wirst du immer besser darin Zusammenhänge zu erkennen und Fehler zu vermeiden. Denn du lernst nicht nur deinen Hund, sondern auch die Funktionsweise seines und deines Gehirns immer besser kennen.
  • 10
    Du kennst dich mit Fütterung aus – Fast alle Leckerlifirmen sind dir bekannt. Weil du für deinen Hund nur das beste möchtest, beginnst du selbst zu backen und zu dörren. Und dein Hund dankt es dir mit seinem Leuchten in den Augen.
  • 11
    Du förderst deine Kreativität – Belohnen ist manchmal schwieriger als gedacht. Deshalb wirst du kreativ im Finden neuer Belohnungen. Außerdem fängst du an deinen Hund geistig zu fördern. Du bastelst Schnüffelteppiche in bunten Farben, überlegst dir Tricks und gestaltest seinen Schlafplatz neu.
  • 12
    Du befreist dich von Zwängen und wirst freier – Denn du weißt nun, dein Hund kann vieles, aber er muss gar nichts. Es ist nicht mehr wichtig, was andere Menschen von deinem Hund verlangen. Es ist nur noch wichtig, dass ihr zufrieden seid. Und natürlich, dass ihr niemanden gefährdet, auch nicht euch selbst. Doch der Weg das zu erreichen steht dir frei!
  • 13
    Du lernst Konflikte entspannter zu lösen – Du kannst mit Konflikten immer besser umgehen, denn du schulst dich täglich in freundlicher Körpersprache, netten Worten und dich auf das positive zu fokussieren. So hast du mehr Energie und Ruhe für Konfliktsituationen.
  • 14
    Du wirst stolz – Stolz auf dich und deinen Hund. Denn ihr seid ein wahnsinniges Team!
  • 15
    Du hast mehr Spaß – Du findest immer mehr Freude in eurer gemeinsamen Zeit. Das Zusammenleben mit deinem Hund wird dein Hobby, es wird dein Ausgleich zum Alltag.

Für Deinen Hund

  • 16
    Dein Hund fühlt sich gut – Denn er wird seinen Anlagen entsprechend gefördert. Er bekommt an den Stellen liebevolle Unterstützungen, an denen er sie braucht. Er darf seinen Charakter entfalten und seine Bedürfnisse äußern.
  • 17
    Dein Hund fühlt sich sicher – Dein Hund weiß, von dir kommt nichts Schlechtes. Er weiß er bekommt Unterstützung und Liebe.
  • 18
    Dein Hund hat eine hohe Erwartungssicherheit – Du reagierst (fast) immer gleich auf bestimmte Situationen. So weiß dein Hund immer genau was passiert. Unangenehme Übungen oder Körpersprachen deinerseits kündigst du an. So weiß dein Hund auch hier, was gleich passieren wird. Dadurch hat er weniger Stress, bekommt Kontrolle über die Situationen und fühlt sich besser.
  • 19
    Du bist sein sicherer Hafen – Denn von dir kommt nie etwas Schlechtes. Wird eine Situation schwierig oder unangenehm für deinen Hund kommt er zu dir. Bei dir fühlt er sich immer gut, da ist es immer sicher.
  • 20
    Dein Hund wird entspannter – Erwartungssicherheit, Achtung der Bedürfnisse und Charakterentfaltung schaffen einen entspannten Hund. Denn dein Hund wird nicht den ganzen Tag gedeckelt. Er muss nicht stets auf der Hut vor der nächsten Strafe sein. Frustrationstoleranz baust du logisch auf und dein Hund lernt Alternativverhalten.
  • 21
    Dein Hund lächelt öfter – Hast du deinen Hund schonmal lächeln sehen? Wunderschön! (Jetzt habe ich Pipi in den Augen)
  • 22
    Dein Hund hat Erfolg – Und du weißt wie toll sich Erfolg anfühlt. Ihr könnt dieses Gefühl teilen. Das stärkt eure Bindung.
  • 23
    Dein Hund wird intelligenter und kreativer – Weil du ihn lässt. Statt täglich Verhalten zu hemmen, förderst du gutes Verhalten bei deinem Hund. Sowohl gezielte Übungen, als auch selbst gezeigtes Verhalten deines Hundes. So wird dein Hund intelligenter und hat in schwierigen Situationen viele Lösungsmöglichkeiten parat.
  • 24
    Dein Hund lernt Konflikte entspannter zu lösen – Seine Grundstimmung ist ebenso positiv und locker wie deine. Dadurch geht er entspannter in Konflikte und hat die Fähigkeit ruhiger zu reagieren. Seine Kreativität hilft ihm, eine Lösung zu finden. Aggressionsverhalten kennt er aus seinem Leben kaum, deshalb wird er es seltener wählen.
  • 25
    Dein Hund hat mehr Spaß – Spaß am Leben und Spaß am Lernen.
  • 26
    Dein Hund liebt es deinen Signalen zu folgen – Emotionen werden immer mit gelernt. Deine Signale sind mit positiven Emotionen belegt. Deshalb liebt er es diesen Signalen zu folgen. Genau das macht deine Signale so sicher.
  • 27
    Dein Hund wird befreit von ihm auferlegten Zwängen – Niemand hat zu entscheiden was dein Hund können muss. Wenn dir Sitz, Platz, Fuß egal sind, dann ist das ok. Wichtig ist nur, dass ihr niemanden gefährdet. Doch auch der Weg dorthin steht euch frei.
  • 28
    Dein Hund ist keine Emotionsmülltonne mehr – Er bekommt deine täglichen Launen nicht ab. Statt dessen darf er deine Laune wieder aufheitern.
  • 29
    Dein Hund fühlt sich wohl – "Ein Hund fühlt sich nur dort wohl, wo die Menschen mit ihm zufrieden sind." (Ute Blaschke Berthold)   Logisch, oder?
  • 30
    Dein Hund wird geliebt – Da kann man sich nun streiten. Ich bin der festen Überzeugung, dass gegenseitige Liebe nur aus gegenseitiger Achtung und Respekt entstehen kann. Hier haben Angst, Schmerzen, Schreck und Bedürfnisunterdrückung für mich keinen Platz. Belohnungen, Förderung und Bedürfnisachtung allerdings schon.

Für Deine Umwelt

  • 31
    Du gibst mehr zurück – Du erkennst, was dir das Leben geschenkt hat und möchtest der Welt etwas zurück geben. Du spendest kleine Geldbeträge oder Artikel, du lächelst deine Umwelt öfter an, du bist netter zu der Verkäuferin an der Kasse und erklärst gern den Weg.
  • 32
    Du wirst achtsamer – Achtsamer mit dir, deinem Hund und deiner Umwelt.  
  • 33
    Du kümmerst dich um andere – Gibt es Schwierigkeiten bist du da und hilfst mit deinem Blick auf die positiven Dinge.
  • 34
    Du hälst sie sauber – Du lässt keine Leckerlitüten im Wald liegen, du räumst sie sogar weg wenn du sie findest.
  • 35
    Du hilfst gern – Wenn dich jemand um Hilfe bittet machst du dies gern. Du gibst gern Trainingsratschläge und Denkanstöße.
  • 36
    Du schlichtest Konflikte – Dein Leben ist geprägt von Verständnis. Du beginnst alle Situationen aus mehreren Blickwinkeln zu sehen, so wie du es bereits bei deinem Hund machst. Das hilft dir auch andere Menschen besser zu verstehen und Konflikte zu schlichten.
  • 37
    Du nimmst Rücksicht – Du weißt, wie wichtig individuelle Bedürfnisse sind. Deshalb nimmst du Rücksicht auf deine Umwelt, damit auch sie sich wohlfühlen kann.
  • 38
    Du gibst ihr Sicherheit–- Dein Hund ist kontrollierbar. Trotzdem leinst du ihn an, gehst einen Bogen oder wartest einen Moment. So gibst du deiner Umwelt ein Stück Kontrolle zurück und schaffst Sicherheit. Du denkst vorausschauend.
  • 39
    Du achtest auch auf andere Tiere – Nicht nur das Wohl deines Hundes liegt dir am Herzen, auch das Wohl aller anderen Lebewesen auf euren Spaziergängen. Deshalb trainierst du am Jagdverhalten und Rückruf. So kannst du deinem Hund mehr Freiraum ermöglichen, ohne, dass er andere gefährdet. Was ihr noch nicht könn,t löst du über Management. 
  • 40
    Du achtest auf die CO2 Balance – Du kaufst ökologisches Hundespielzeug, fair produziertes Futter und einen CO2 ausgleichenden Versand.
  • 41
    Du achtest auf deine Ernährung–- Nachdem du dich intensiv mit der Ernährung deines Hundes auseinander gesetzt hast, kommen auch einige Nahrungsmittel für dich nicht mehr in Frage. Du kaufst fairer produzierte Nahrungsmittel, die mit wenig bis keinem Tierleid in Verbindung stehen. Deine Reinigungsmittel werden immer ökologischer und tierversuchsfrei.
  • 42
    Du hebst deine Hundehaufen auf – Selbstverständlich! Niemand tritt gern in Kacke.
  • 43
    Du förderst die Wirtschaft – Deine Wohnung sieht aus wie ein Fachgeschäft für hochwertiges Hundezubehör. Eine ganze Batterie an Leinen, Geschirren, Mänteln und Leuchtis hängt in deinem Flur. Spielzeug, Massagebürsten, ätherische Öle, ... Da sich deine Hundegruppe vergrößert kommt noch ein neues Auto. Sicherheit geht vor, deshalb brauchst du eine Alubox. Du verstehst, was ich meine, oder? Habe im Hinterkopf, du förderst die Wirtschaft und so das allgemeine Wohlbefinden der Gesellschaft. Das ist doch super! 

Also ehrlich? Ich kann nicht verstehen, weshalb man sich das Hundetraining über Belohnungen entgehen lassen sollte. 😉


Namasté, deine Tina

Blogartikel #20


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