Heute hörst du die erste Podcastfolge aus unserem Camper Van. Wir sind unterwegs an den schönsten Stränden Europas, soweit es uns im Moment gerade möglich ist. Ich möchte dich natürlich trotzdem mit frischen Podcasts versorgen. Deshalb werden die nächsten Folgen einfach im Van aufgenommen. Also kein Grund zur Sorge, ich nehm dich mit auf unsere Reise. Ich möchte in dieser Folge an die letzten Podcasts anknüpfen. Dort haben wir ja viel über unerwünschtes Verhalten gesprochen. Ich möchte dir nun erzählen, wie du persönliche Merkmale oder ungeliebte Eigenschaften deines Hundes liebevoll annehmen kannst.
In dieser Podcastfolge erfährst du:
- Was ist der Unterschied zwischen Persönlichkeit deines Hundes und problematischem Verhalten?
- Was gehört zur Persönlichkeit deines Hundes?
- 6 tolle Strategien, wie du das Verhalten deines Hundes liebevoll annehmen kannst
- Was haben deine Ängste, Glaubenssätze oder dein Stress für Auswirkungen auf das Verhalten deines Hundes?
"Ich nehme die Persönlichkeit meines Hundes liebevoll an."
Euer Training ist nicht dazu da, um deinen Hund an deine Bedürfnisse anzupassen. Vielmehr sollte das Training dazu dienen, das Wohlbefinden von euch beiden zu steigern und euer beider Bedürfnisse zu integrieren. Du konntest dir dein Leben zum Großteil so aussuchen, dein Hund hatte diese Option nicht. Deshalb steht meiner Meinung nach der Hundehalter in der Pflicht, das Leben seines Hundes so angenehm wie möglich zu gestalten. Das heißt für dich, vielleicht auch Themen anzunehmen, die du dir vorher so nicht vorgestellt hast.
Es gibt einen großen Unterschied zwischen den Hobbys, der Persönlichkeit oder problematischem Verhalten deines Hundes. Problematisches Verhalten ist es immer dann, wenn du, dein Hund oder andere in Gefahr sind oder ihr euch dadurch nicht frei in der Umwelt bewegen könnt. Dort sollte dann immer an die Bedürfnisse des Einzelnen gedacht werden.
"Ich gestalte das Leben meines Hundes so angenehm wie möglich."
Was gehört nun zur Persönlichkeit deines Hundes? Das sind nahezu alle Eigenschaften, die deinem Hund mitgegeben wurden. Dazu gehört die Genetik, inklusive der Rassedispositionen und die vererbten Eigenschaften der Eltern und Großeltern deinen Hundes. Außerdem gehört dazu der Charakter aber auch die individuellen Lernerfahrungen, die dein Hund gemacht hat. Dein Hund ist deshalb nicht komisch oder auffälliger als andere Hunde.
Er zeigt bestimme Verhaltensmuster, weil sie im einfach gut tun. Und nicht etwa weil ihr eine schlechte Bindung habt. Schau also genau hin, ob du ein Verhalten entdeckst, was tatsächlich problematisch ist oder ob dich gewisse Verhaltensweisen einfach nur nerven.
"Ich bin dankbar dafür, dass mein Hund diese Eigenschaften hat."
Hier ein paar Strategien, wie Du ungeliebte Eigenschaften deines Hundes liebevoll annehmen kannst:
- Atmen - Atmen - Atmen
- Praktiziere Dankbarkeit, in dem du dich auf die positiven Potenziale konzentrierst und nicht auf die negativen
- Lege eine Positiv Liste für deinen Hund an. Was macht dein Hund richtig klasse? Du kannst hier auch gern mit Collagen oder Visionboards arbeiten
- Lass dich von den außergewöhnlichen Fähigkeiten deines Hundes faszinieren und mitreißen
- Lerne Verhalten zu verstehen. Eigne dir Wissen an. So kannst du Strategien für euch entwickeln, mit denen es dir und deinem Hund gut geht und er sich nicht für dich verbiegen muss.
- Woher stammen die negativen Emotionen in dir? Hat es wirklich etwas mit deinem Hund zu tun? Oder ist dein Stresslevel/Kanal einfach voll? Schau hier ehrlich hin. Hältst du an alten Glaubenssätzen fest oder löst es vielleicht auch Angst bei dir aus?
Denn was bleibt am Ende? Wenn es deinen Hund irgendwann einmal nicht mehr gibt? Dann sind es genau diese Momente, an die du dich liebevoll erinnern wirst.