PODCAST #111: WIE DU SCHWIERIGE ZEITEN MIT DEINEM HUND TROTZDEM GENIEßEN KANNST

Heute habe ich eine Folge für dich vorbereitet, in der ich meine Strategien der letzten Wochen und Monate mit dir teilen möchte. Wir hatten keine einfache Zeit und trotzdem, oder vielleicht auch deswegen, konnten wir viele schöne Momente miteinander erleben. Ich zeige dir einen Weg raus aus dem Loch von Frust, Trauer oder Wut. Denn nur dann könnt ihr nahezu jeden Moment wertvoll für euch gestalten. Heute geht es darum um das Thema: Wie du schwierige Zeiten mit deinem Hund trotzdem genießen kannst.

In dieser Podcastfolge erfährst du: 

  • Wieso es nicht hilft, gegen Schwierigkeiten anzukämpfen
  • Welchen Einfluss deine täglichen Gedanken auf euer Wohlbefinden haben
  • Weshalb du in jeder Krise die größten Chancen finden kannst
  • Wie du es schafft auch in schwierigen Zeiten euer Leben wertvoll zu gestalten
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"Du hattest es für Euch anders geplant und stehst nun erstmal vor einer Herausforderung."


Was genau sind schwierige Zeiten?

Für mich sind es all die Dinge, die dich über eine längere Zeit begleiten und dein normales Leben im Moment verhindern. Es sind äußere Umstände wie eine Krankheit, der anhaltende Lockdown, das Wetter, die dich und deinen Hund aus der Bahn werfen können. Du hattest es für euch anders geplant und stehst nun erst mal vor einer Herausforderung. Und ja, selbst das Wetter kann für dich und deinen Hund eine solche Herausforderung darstellen. Für unsere Galgos z. B. ist der Winter immer eine schwierige Angelegenheit. 

Deinem Hund geht es nicht gut und plötzlich hat er eine langwierige Krankheit. Ihr müsst euch vielleicht einschränken in eurem Handeln oder in Unternehmungen, die auf ein Mal nicht mehr möglich sind. All das sind Faktoren, die euch in schwierige Zeiten stürzen können.


"Komm raus aus deinem "Ich will das nicht-Karussell."


Wie du schwierige Zeiten mit deinem Hund trotzdem genießen kannst – das möchte ich dir an unserem Beispiel gerne erklären. Auch wir sind nicht davor gefeit, dass solche Dinge passieren. Unser Picu zum Beispiel. Ich durfte ihn nie richtig gesund kennenlernen. Er hatte in seinem Leben schon einen schweren Autounfall, mit dem er sehr lange zu kämpfen hatte. Aber letztes Jahr im Sommer ging es ihm richtig gut. Und dann hatte er im Oktober einen sehr schlimmen und schmerzhaften Bandscheibenvorfall. Es hat über ein halbes Jahr gedauert, bis er ihn halbwegs überwunden hatte. Das meine ich mit schlimmen Zeiten. Etwas, was dich oder euch so richtig aus deiner Mitte wirft. Du denkst dir, du hältst es nicht aus oder du willst das so nicht!

Das erste und Wichtigste, was du für euch erreichen kannst, ist, dass du die Begebenheiten so annimmst, wie sie sind. Und trotz all dem versuchst du schöne Momente für dich und deinen Hund zu schaffen. Du sollest lernen, es anzunehmen wie es gerade nun mal ist. Komm raus aus deinem „Ich will das so nicht-Karussell“. Kämpfe nicht dagegen an. Das Leben hält nicht immer nur Sachen bereit, die dir Freude bereiten. Auch das ist richtig und gut, denn genau in solchen Situationen kannst du so unglaublich wachsen und viel lernen. 

Oft braucht es diesen starken Rüttler, damit wir uns auf das Besinnen können, was wirklich wichtig ist. Und Annehmen ist der erste wichtige Schritt in so schwierigen Zeiten. Nimm an, dass es so ist. Annehmen bedeutet nicht hinnehmen. Du sollst nicht resignieren, sondern die Angelegenheit ruhen lassen. Du kannst bestimmte Dinge einfach nicht rückgängig machen. Und mit immer gleichen Gedanken quälst du dich nur. 


"Deine Gedanken bestimmen dein Handeln."


Um es konkret zu machen, du denkst ca. 60.000 Gedanken am Tag. Davon sind ca. 80 % negativ belastet. Annehmen bedeutet für dich: Konzentriere dich auf die 20 % deiner guten Gedanken. Das ist der erste Schritt, um wieder handlungsfähig zu werden. Wenn du es nur hinnimmst, bleibst du in dieser Opferrolle und ergibst dich deinem Schicksal. Annehmen bedeutet, die Situation so zu nehmen, wie sie gerade ist. Du solltest das Beste daraus und machen und wieder flexibel werden. Schau einfach mal, wie du auch in solchen Situationen das Beste für dich und deinen Hund rausholen kannst und wie du schwierige Zeiten mit deinem Hund trotzdem genießen kannst. Denn du kannst immer das Beste für euch rausholen.

So wie du in das Annehmen kommst, hörst du auf zu kämpfen und kannst deinen Weg weitergehen. Kämpfen bedeutet für dich, du willst unbedingt den Ursprungszustand wieder herstellen. Du möchtest die Zeit zurückdrehen. Du kannst es aber nicht.


"Halte Ausschau nach genau diesen schönen Momenten und öffne deine Augen und dein Herz dafür."


Ich hatte Picus Bandscheibenvorfall angenommen und alles in meiner Macht stehende getan, damit es ihm besser geht und wir so so schnell wie möglich trotzdem wieder ein lebenswertes Leben zusammen verbringen konnten. Was heißt lebenswert für dich? Muss dein kranker Hund eine Stunde Gassi gehen? Für mich bedeutet lebenswert, dass es Momente gibt, in den er seinen Bedürfnissen nachgehen kann und zufrieden und glücklich sein kann. Das ist es. Nimm an. Programmier dein Navigationssystem neu und geht euren gemeinsamen Weg weiter. Euer Ziel bleibt das gleiche, der Weg dahin ist nur ein anderer. Wenn du dich damit beschäftigst und den aktuellen Zustand akzeptierst, dann bist du in der Lage, schöne neue Momente zu erschaffen, so wie es euch gerade möglich ist.

Picu und ich haben in diesem halben Jahr viele schönen Momente gehabt, die wir sonst nicht oder anders gehabt hätten. Wir haben viel gekuschelt oder tolle neue Tricks geübt. Picu hat Sachen gelernt, die er ohne diesen Vorfall nicht gelernt hätte, und Thomas hat durch die intensive Pflege eine viel innigere Beziehung zu ihm bekommen. Auch wir haben viele neue Dinge erlebt oder gemacht, für die in unserem Alltag vorher kein Platz oder keine Zeit war.

Wie du schwierige Zeiten mit deinem Hund trotzdem genießen kannst? Halte Ausschau nach genau diesen schönen Momenten und öffne deine Augen und dein Herz dafür. Pass euren Weg an und werde flexibel. In jeder Krise mit deinem Hund steckt auch eine riesige Chance, eure Freundschaft zu vertiefen. Nutze die Krisen, nimm sie an und lass Sie nicht nur vorüber ziehen.


"Krisen sind für Wachstum da."


Es geht nicht um höher, schneller, weiter. Verbringe die Zeit mit deinem Hund, so wie es für euch passt. Nicht wie es andere sagen, vorleben oder wie es Instagram dir verkaufen will. Das Schönste ist, dass du nach dieser Krise mit wirklich tollen Sachen belohnt wirst!

Mein Plädoyer an dich:

Krisen sind für Wachstum da. Nutze sie und schaffe wertvolle Momente für dich und deinen Hund. Halte Herz und Augen offen und mache dich frei von negativen Gedanken. Überlege für deinen Hund und dich wie du schwierige Zeiten mit deinem Hund trotzdem genießen kannst.


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